Weitere Musik

Ägypten Diashow

Es gab schon vor der Cubase-Zeit Diashows, die Hans-Werner im Auftrag des Fotografen Peter Sutter erstellte. Allerdings wurden diese damals noch von ihm live gespielt und von Peter Sutter per Bandmaschine aufgenommen. Es wird wohl in den späten 80er Jahren gewesen sein.

Ich schrieb vor einigen Jahren Peter Sutter eine E-Mail und fragte nach guten Aufnahmen der Diashows Karibik und Türkei, da die Qualität der einzigen Aufnahmen, die ich besaß (von MC-Kassetten), so schlecht war. Peter Sutter schickte mir daraufhin CDs und ich staunte nicht schlecht, als zwei Diashows mit den Namen Nepal und Ägypten dabei waren.

Die Ägypten Diashow ist mir sehr ans Herz gewachsen, da es in dieser einen Part mit einer Akustik-Gitarre gibt, den ich so unglaublich schön fand, dass ich ihn immer wieder gehört und schließlich nachgebaut habe.

Hans-Werner erklärte mir, dass er mit einer Hand ein MIDI-Keyboard für die Gitarre und den Chor als Layer spielte, mit der anderen Hand und den Füßen spielte er die Orgel.

Ich habe mich daran orientiert, ansonsten aber (im Gegensatz zu den „großen“ Diashows Karibik und Türkei) frei instrumentiert. Da ich keine Noten hatte, habe ich zunächst einen Tempo-Track durch „tappen“ erstellt und dann die Spuren nach Gehör eingespielt. Wobei das bei der Orgel sehr aufwändig war, da man diese in der Original-Aufnahme leider kaum hören konnte.

Aufmerksamen Hörern wird auffallen, dass er dieses Thema in der Diashow Karibik später wiederverwendet hat. Dort ist das Thema deutlich „strukturierter“ und „ordentlicher“, wie er sagte, während es in der Live-Version aus der Ägypten-Diashow eher „chaotisch“ ist. Ich konnte mich nie entscheiden, welche ich besser finde, ich mag beide Varianten.

Zusammenarbeit für die Firma ARTmos GmbH

Leider gab es nur dieses eine Mal, in dem wir tatsächlich zusammengearbeitet haben.

Im Jahr 2010 hatte ich den etwas merkwürdigen Auftrag, für die Vertonung eines Videos der Firma ARTmos eine Musik zu erschaffen, die „genau so klingen soll wie das hier“, aber „das hier“ war urheberrechtlich geschützt. Daher sollte ein Ersatz her, der aber genau so klingen sollte.

Es handelte sich um ein „dance“-artiges Stück, dessen Stil ich laut Kunde wohl auch recht gut traf, aber mit einer Melodie daherzukommen, die irgendwie klingt wie „das Original“, dabei aber natürlich anders sein musste und sofort ins Ohr geht, tat ich mich schwer.

Da lag es natürlich nahe, Hans-Werner zu fragen (der vom Kunden dafür natürlich auch bezahlt wurde). Er schrieb die Melodie für das Klavier und sendete sie mir als Midi-Datei, sowie die zugehörigen Akkorde pro Takt als Liste per Mail.

Ich arrangierte das ganze und schickte ihm regelmäßig Hörproben, bis wir beide zufrieden waren. Und der Kunde war es am Ende auch.